Sonntag, 25. September 2011

Spieletest Nr. 1: Gears of War 3

Gears of War 3

Drei Jahre nach dem Release des grandiosen Gears of War 2 erschien endlich der dritte Teil der "Gears of War"-Saga. Eins voraus: Es rockt.

Der Einstieg in die Kampagne ist ein wenig seltsam. Man kämpft bereits gegen die "Lambent", die Leuchtenden. Die durch die "Brumakbombe" verseuchten Locust. Man merkt schnell: Das ganze ist nicht real. Ist es auch nicht, Marcus träumt. Dann gehts etwas lockerer. Marcus holt Dom, Jace und Anya aus ihren Schlafzimmern im Schiff. Dann geht die Action schon los. Lambent stürmen das Schiff. Kettensäge raus und zersägen? Schlechte Idee, auf jedenfall auf schweren Schwierigkeitsgraden. Die Lambent explodieren nämlich, anstatt nur tot umzufallen. Zum Thema Schwierigkeitsgrad: Auf Insane (Wahnsinnig) stirbt man sofort, sprich, man fällt nicht mehr zuerst aufs Maul und krabbelt herum. Wenn allerdings mit anderen Leuten spielt und mindestens einer dieser Mitspieler noch lebt, kann man nach 30 Sekunden wieder respawnen. Am Ende des Chapters kämpft der Squad gegen einen Leviathan. Leviathan besiegt, Chapter fertig. Darauf folgt etwas interessantes. Man spielt die Szene quasi nochmal, einfach aus der Sicht von Cole, Baird, Carmine und Samantha.

Augustus Cole, Samantha Byrne, Damon Baird, Marcus Fenix, Anya Stroud und Dominic Santiago (v.l.n.r.).


Man ist konstant zu viert unterwegs. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Im dritten Teil ist es möglich, die Kampagne zu viert zu spielen. Zu viert an einer Konsole ist allerdings nicht möglich. Splitscreen können nur zwei Spieler spielen. Das Spiel ist allgemein nicht dafür gemacht, allein gespielt zu werden.
Beim Gameplay sieht man Veränderungen. Einerseits ist die Kamera nicht mehr so nah an der Schulter des Protagonisten dran und andererseits geht alles ein wenig schneller. Das ganze spielt sich enorm flüssig, Ruckler sind Mangelware. Eine solch starke Framerate habe ich bis jetzt selten gesehen. Die Steuerung ist äusserst präzise. Die Ghostcam im Multiplayer ist allerdings sehr mühsam zu bedienen. Das gute an der Ghostcam: Man kann immernoch Gegner markieren. Markieren kann man auch erst seit dem dritten Teil.
Grafisch überzeugt das Werk in jeder Hinsicht. Klasse Landschaften, wunderschöne Lichteffekte, unterschiedlichste Leveldesigns. Ausserdem laden die Texturen massiv schneller als im Vorgänger, die Unreal Engine 3 wird an ihre Grenzen gebracht. Gewisse Texturen sind bei nahem Betrachten allerdings recht matschig, das Gesamtbild wird dadurch aber keineswegs beeinträchtigt.

Die Kampagne ist phänomenal inszeniert. Es fehlt nie an Action. Für Abwechslung ist ebenfalls gesorgt. Fahrzeuge können aber (glücklicherweise) immernoch nicht selbst gesteuert werden. Die Musikuntermalung passt super (man trifft bei einer Szene wieder auf das Lied "Mad World", bekannt aus dem ersten Trailer zu Gears of War 1.), die Soundeffekte rocken. Allein der Klang der neuen Sawed-Off Shotgun (Deutsch: Lupara) sorgt bei mir für Gänsehaut. Die Splattereffekte sehen teils noch brutaler aus als bisher, ganz zu schweigen von den äusserst kreativen Exekutions-Moves. Ob Arm ausreissen und das Opfer damit verhauen, Lancer in den Bauch rammen und Bajonett spielen lassen oder der gute alte "Curb Stomp" (Kopfzertreter), alles dabei. Die Musik stammt, wie schon im zweiten Teil, aus Steve Jablonskys Feder, welcher auch schon den Soundtrack für beispielsweise Transformers 1-3 produziert hat.

Nach Beenden der Kampagne ist aber noch lange nicht fertig.
Epic Games hat für reichlich Abwechslung gesorgt. Da wäre einmal der altbekannte Horde-Modus. Altbekannt? Nie im Leben. Bei Horde 2.0 ist nur die Idee dieselbe. Der Rest ist komplett anders. Bisher durfte man zu fünft nur hirnlos in der Map rumwatscheln und Gegner umlegen. In Horde 2.0 ist alles anders. Man kann richtige Basen errichten, Mit Absperrungen, Stacheldraht, Geschützen und vielem mehr. Das ganze Aufbauen kostet allerdings Geld. Dieses Geld verdient man sich mit Kills, Wiederbelebungen und Co. Mit Geld kann man sich neue Waffen, Gegenstände und notfalls auch Leben kaufen. Heisst, wenn man das Zeitliche gesegnet hat, kann man sich wieder ins Spiel kaufen. Dies kann für stundenlangen Spielspass sorgen.
Der neue Beast-Modus steht dem in nichts nach. Beast ist wie Horde, nur umgekehrt. Man schlüpft in die Rolle der Locust. Von Welle zu Welle und von Kill zu Kill werden neue spielbare Gestalten freigeschaltet. Anfangs rennt man mit einem Ticker, einem normalen Soldaten oder einem Butcher (fetter Typ mit Schwert) herum. Danach kann man sich bis zu einem Berserker hocharbeiten. Der Berserker ist mit Abstand die witzigste, zerstörungswütigste und auch teurste Variante der Locust. Je stärker die Rasse, desto teurer ist sie. Das macht bereits zu zweit einen Heidenspass. Leider gibt es bis jetzt nur 12 Wellen in Beast. In Horde gibt es immernoch deren 50.

Horde 2.0 (Map: Hotel)


Last but not least der Multiplayer. Was als erstes auffällt, ist, das im Gegensatz zum zweiten Teil einige Modi gestrichen bzw. zusammengenommen wurden. Beispielsweise wurden Annex und King of the Hill zusammengenommen. Dieser Modus heisst simpel King of the Hill. Ebenfalls vereint wurden Guardian (Beschützer) und Submission (Unterdrückung). Diese wurden zu Capture the Leader. Neu gibt es auch den klassischen Team-Deathmatch-Modus. Jedes Team hat 15 Leben. Sind diese aufgebraucht, wird man nach dem Tod nicht mehr respawned.
Ausserdem gibt es tonnenweise In-Game-Herausforderungen, die Waffenskins, Multiplayer-Character (Superstar Cole YAY!), Avatar Awards und vieles mehr freischalten. Für Langzeitspielspass ist also gesorgt. Wer allerdings den Erfolg Seriously 3.0 (3.0 Ernstgemeint) haben möchte, muss einen Haufen Zeit in das Spiel investieren. Level 100 erreichen ist kein Problem, da man nurnoch halb soviel XP zu verdienen braucht als in Teil 2. Jede Onyx Medallie allerdings ist eine Lebensaufgabe. 6000 Kills mit jeder Startwaffe, alle 50 Horde-Wellen auf Wahnsinnig oder alle 12 Beast-Wellen auf Wahnsinnig ohne scheitern überstehen, um nur einige zu nennen. Einen schönen Leitfaden gibt es hier.



Fazit:

Gears of War 3 ist ein Meilenstein in der Videospielgeschichte. Das Spiel macht alles richtig und erweitert den zweiten Teil mit starken Features.
Ein würdiger Abschluss für eine epische Saga-Trilogie!


Videos und Achievement-Tipps folgen!

Dienstag, 20. September 2011

Battlefield 3 Beta ab 29. September!

Lange wurde über das Releasedatum der mit Spannung erwarteten Battlefield 3 Beta gerätselt. Jetzt ist es raus! Die Beta startet am 29. September 2011 und JEDER kann sie spielen, der einen PC, eine Xbox360 oder eine PS3 sein eigen nennt.

Sie kann ab dem genannten Datum HIER heruntergeladen werden!

Donnerstag, 1. September 2011

20 Minuten Online: Diskussion über «Killergames»

20 Minuten Online streamte am 30. August um 18 Uhr eine Diskussion über sogenannte «Killergames». Nach dem Blutbad in der Nähe von Oslo wurde bekannt, dass der Täter Ego-Shooter spielte, genauer gesagt Call of Duty: Modern Warfare 2. Die Diskussion entflammte zum x-ten Mal und selbsternannte Experten meldeten sich wieder zu Wort.
Zu diesen Experten in der Diskussion gehören Roland Näf, SP-Präsident Bern, der natürlich NIE fehlen darf wenns um das Verbot von Spielen geht, Thomas Riediker von GameRights.ch und der Jugendpsychologe. In verganenen Interviews sprach sich Näf als einziger dieser drei gegen ein Verbot von irgendwelchen Videospielen aus.

=> Hier gehts zum Video auf 20min.ch!